Weißt du noch, wie’s früher war? Ein bisschen #InstaLove, drei Filter, 30 Hashtags – fertig war der virale Post. Heute reicht das nicht mehr. Die Welt (und Instagram) hat sich weitergedreht. Nutzer:innen suchen gezielter nach Themen, Tipps und tollen Ideen – wie bei Google. Und genau da kommt Social SEO ins Spiel.
In unserem letzten Beitrag haben wir dir erklärt, warum Hashtags zwar nett, aber längst nicht alles sind. (Falls du ihn verpasst hast: Hier nachlesen lohnt sich!) Jetzt zeigen wir dir, wie du deine Inhalte so aufbereitest, dass sie gefunden werden.
1. Ziele setzen, bevor du lostippst
Bevor du deine To-do-Liste mit Content füllst: Wofür machst du das eigentlich? Möchtest du mehr Sichtbarkeit, neue Kund:innen, ein paar digitale Schulterklopfer – oder alles zusammen?
Je klarer dein Ziel, desto besser kannst du Inhalte planen, formulieren und später auch bewerten. Und keine Sorge: Du brauchst keinen Masterplan, ein Post-it mit „endlich mal zeigen, wie schön unser Laden aussieht“ tut’s auch.
2. Keywords – was deine Zielgruppe wirklich sucht
Keywords sind die Wörter, die Menschen bei Instagram (oder Google) eintippen, wenn sie etwas suchen. Zum Beispiel: „Hochzeitstorte Vorarlberg“, „Barista Kurs Dornbirn“ oder „Frühstück vegan Feldkirch“.
Tipp: Frag dich einfach, was jemand eingeben würde, um genau dich oder dein Angebot zu finden. Und dann: Nutze diese Wörter. Nicht zu viele und bitte nicht gestopft wie eine Weihnachtsgans. Es soll natürlich klingen. Authentisch. Lesbar. Ganz du.
3. Plan statt Postchaos – dein Redaktionsplan
Ein Redaktionsplan klingt erstmal nach Bürokratie – ist aber dein bester Freund, wenn du stressfrei posten willst. Ob Kalender, Excel-Tabelle oder Notizzettel: Wichtig ist, dass du im Blick hast, wann du was posten willst und warum.
Schreib dir auf:
- Thema des Posts
- Keyword
- Format (Bild, Reel, Story…)
- Veröffentlichungsdatum
Und wenn mal was dazwischenkommt – keine Panik. Der Plan ist für dich da, nicht andersrum.
4. Inhalte schreiben, die Instagram versteht
Instagram ist clever. Es liest nicht nur Hashtags, sondern auch deine Bildbeschreibung, dein Profil – und bald wahrscheinlich deinen Gesichtsausdruck.
Also: Schreib so, dass Instagram weiß, worum es geht – und deine Zielgruppe auch.
Beispiel gefällig?
❌ „Sonntagsfreude pur“
✅ „Frühstücks-Tipp in Dornbirn: frische Croissants und Cappuccino mit Hafermilch“
Klingt nicht nur leckerer, sondern hilft auch dabei, gefunden zu werden.
5. Hashtags? Ja, aber bitte mit Gefühl
Hashtags sind wie Gewürze: richtig eingesetzt, machen sie dein Gericht besser. Übertreibst du’s, ist der Geschmack dahin. Fünf spezifische Hashtags wie #konditoreivorarlberg oder #friseurdornbirn bringen mehr als 30 generische wie #love und #happy. Und wo gehören sie hin? Ans Ende des Beitrags – damit der Text schön lesbar bleibt.
6. Der Kreislauf: beobachten, lernen, anpassen
Du musst keine Zahlenkünstler:in sein. Aber ein Blick auf deine Posts lohnt sich immer: Welche Inhalte kommen gut an? Wo gab’s Kommentare, DMs oder neue Follower? Und was lief eher so mittel? Daraus lernst du für die nächsten Posts.
Fazit: Social SEO braucht keinen Masterabschluss
Instagram Content optimieren heißt nicht, dein Leben nach Algorithmen auszurichten. Es heißt: Klar texten, echt bleiben – und die richtigen Begriffe verwenden. Du brauchst kein SEO-Diplom und keinen Trendberater:in. Nur einen klaren Kopf, ein bisschen Gefühl und vielleicht ein Kugelschreiber für deinen Redaktionsplan.









