Posten mit Plan: So bringst du Struktur in deinen Social-Media-Alltag

Wer kennt’s nicht: Dienstagvormittag, der Kaffee ist kalt, die Deadline rückt näher – und dein letzter Social-Media-Post ist… drei Wochen alt? Keine Sorge, du bist nicht allein. Aber es gibt eine Lösung: ein Redaktionsplan. Damit wird aus Chaos Klarheit und aus Stress Struktur.

Wir zeigen dir, wie du deine Inhalte Schritt für Schritt planst, vorbereitest und entspannt veröffentlichst – ob auf Instagram, LinkedIn oder TikTok.

Warum du einen Redaktionsplan brauchst

Ein Redaktionsplan ist dein Fahrplan für regelmäßige, durchdachte Inhalte. Keine Last-Minute-Postings mehr. Keine ratlosen „Was posten wir heute?“-Momente.

Ein guter Plan bringt dir:

  • Klarheit: Du weißt, was du wann veröffentlichst.
  • Konsistenz: Deine Follower merken: Da ist jemand mit Plan.
  • Freiraum: Spontan sein geht auch – aber mit Backup im Gepäck.

Schritt 1: Content-Kategorien definieren

Statt wild draufloszuposten, frag dich: Was willst du zeigen und was interessiert deine Zielgruppe?

Mögliche Kategorien:

  • Einblicke & Alltag: Zeig, was hinter den Kulissen passiert.
  • Produkte & Services: Zeig, was du kannst – aber mach daraus keine Dauerwerbesendung.
  • Kund:innen & Storys: Menschen lieben echte Geschichten.
  • Wissenswertes & Tipps: Positionier dich als Expert:in, aber lass die Schulbank-Vibes weg.
  • Persönlichkeit & Humor: Weil Social Media nicht nur Business ist.

Tipp: Wiederkehrende Formate (z. B. „Tipp am Dienstag“) schaffen Struktur und machen dir die Planung leichter.

Schritt 2: Dein Posting-Rhythmus

Wie oft ist realistisch? Drei durchdachte Beiträge pro Woche sind besser als sieben kopflose.

Zum Beispiel:

  • Montag: Einblicke oder persönlicher Start in die Woche
  • Mittwoch: Fachlicher Input oder aktuelles Projekt
  • Freitag: Kundenstimme oder ein Behind-the-Scenes-Schnappschuss

Mach’s nicht zu kompliziert – lieber regelmäßig und planbar.

Schritt 3: Ideen sammeln und recyceln

Notier einfach alles, was dir einfällt – egal ob im Zug oder beim Zähneputzen. Und nutze die Gelegenheit, gute Posts zu recyceln. Ein erfolgreicher Post lebt als Story, Video oder LinkedIn-Artikel neu auf.

Schritt 4: Dein Redaktionsplan in Aktion

Erstell eine Übersicht mit:

  • Datum und Uhrzeit
  • Plattform
  • Thema/Kategorie
  • Textentwurf
  • Format (Bild, Video, Story, …)
  • Status (geplant, vorbereitet, veröffentlicht)

Du kannst dafür eine Software, Excel oder die gute alte Zettelwirtschaft nutzen – Hauptsache, es funktioniert für dich.

Schritt 5: Keywords nicht vergessen

Falls du unseren Beitrag zu „Instagram Content optimieren: So integrierst du Social SEO in deinen Redaktionsplan“ noch nicht kennst – lies den unbedingt noch durch. Darin erklären wir dir, warum Begriffe wie „Friseur Dornbirn“, mehr bringen als kreative Insider-Hashtags.

Wichtig: Denk bei der Textgestaltung daran, wie Menschen suchen, nicht wie Algorithmen denken.

Fazit: Struktur = Freiheit

Ein Redaktionsplan ist keine Einschränkung, sondern dein bestes Werkzeug für kreative Freiheit mit System. Du musst nicht jeden Tag neu erfinden, was du sagen willst. Aber du darfst jeden Tag selbst entscheiden, wie du es sagst.

Sei mal ehrlich: Hast du deinen Redaktionsplan schon geschrieben?

Wenn nicht, dann ist jetzt ein guter Moment dafür.