Hashtags oder Keywords? Was für Instagram wirklich zählt

Weißt du noch, als es hieß: Wer Reichweite will, braucht Hashtags. Viele. Originelle. Immer und überall. Heute sieht das anders aus.

Instagram Big Boss Adam Mosseri machte in einer seiner Instagram-Stories deutlich: Hashtags helfen, Inhalte einzuordnen, sie sorgen aber nicht automatisch für mehr Reichweite.

Die neue Devise lautet: Social SEO

Viele Nutzer:innen verhalten sich auf Instagram längst wie auf Google. Sie suchen in der Suchfunktion oder über „ähnliche Beiträge“ nach Themen, Begriffen oder Produkten. Das bedeutet für dich: Du solltest Wörter verwenden, nach denen deine Zielgruppe tatsächlich sucht. Und zwar im Text, nicht nur in den Hashtags.

Was ist Social SEO überhaupt?

Social SEO bedeutet: Du optimierst deine Inhalte so, dass sie über die Suchfunktion sozialer Netzwerke besser gefunden werden. Statt auf möglichst viele Hashtags setzt du auf:
• verständliche Begriffe,
• klare Beschreibungen,
• relevante Keywords.

Mithilfe von KI durchsucht Instagram inzwischen auch Bildunterschriften, Profiltexte und Bildinhalte. Ein Beitrag, in dem das Keyword „Hochzeitstorte Vorarlberg“ in der Beschreibung steht, wird als Vorschlag ausgespielt, wenn jemand genau danach sucht – selbst wenn kein Hashtag gesetzt wurde.

Was sind Keywords eigentlich genau?

Keywords sind Begriffe oder Phrasen, nach denen Menschen in Suchmaschinen oder auf Instagram suchen – z. B. „Friseur Dornbirn“, „vegane Torten“, „Brunch Vorarlberg“. Wenn du Keywords richtig in deinen Text einbaust, kann Instagram deinen Beitrag besser einordnen und den Nutzer:innen, die genau danach suchen, vorschlagen.

Wichtig: Es geht nicht darum, möglichst viele Keywords in einen Satz zu stopfen. Nutze lieber wenige, dafür die richtigen, und sorg für eine gute Lesbarkeit.

Wie du Social SEO in deine Beiträge bringst

Hier sind drei Tipps, durch die dein Content in Zukunft noch besser gefunden wird:

1. Verwende echte Begriffe, keine Insider-Witze
Klar, deine Stammkund:innen wissen, was #SweetSundayMood bedeutet. Aber wer dich neu entdeckt, sucht eher nach „Café Dornbirn“ oder „Brunch Tipps Vorarlberg“.

2. Beschreibe dein Bild mit klaren Worten
Was sieht man? Was passiert? Warum ist das spannend? So wird der visuelle Teil deines Beitrags auch textlich nachvollziehbar.

3. Nutze Keywords, die deine Zielgruppe wirklich sucht
Überleg dir: Was würde ich googeln, wenn ich genau das finden will, was ich anbiete? Diese Begriffe gehören in den Text – am besten ganz natürlich.

Und was ist jetzt mit Hashtags?

Ganz abschreiben solltest du sie nicht. Hashtags helfen, Inhalte zu ordnen und Trends zu erkennen – besonders für die Plattform selbst. Aber: Fünf gut gewählte Hashtags bringen oft mehr als 30 Standardbegriffe wie #love, #happy oder #sunset.

Tipp: Setze auf spezifische Hashtags wie Ortsnamen, Produktkategorien oder saisonale Begriffe und platziere sie am Ende des Beitrags. So bleibt dein Text gut lesbar und Instagram versteht trotzdem, worum es geht.

Fazit: finden statt streuen

Wenn du willst, dass deine Beiträge entdeckt werden, musst du sie schreiben wie Menschen denken – nicht wie Algorithmen ticken. Kein Hashtag-Marathon, keine Keyword-Wüste, sondern ehrliche, klare Texte mit Mehrwert.

Schreib so, dass man dich findet. Nicht so, dass nur du dich gut findest.

Lust auf mehr?
Dann freu dich auf unseren nächsten Beitrag – da zeigen wir dir, wie du Social SEO Schritt für Schritt in deinen Redaktionsplan integrierst und deinen Content für Instagram optimierst.